SW1-Politik

SPD Schweinfurt erinnert an Fritz Soldmann

Eisgeliebt

SCHWEINFURTZum Gedenken an Fritz Soldmann, der am 31. Mai 1945 an den Folgen seiner KZ-Haft starb, fand eine Gedenkveranstaltung statt. Die SPD-Kreisvorsitzende Marietta Eder begrüßte unter den Teilnehmenden Familienangehörige, Vertreter der Soldmann-Stiftung, der Initiative gegen das Vergessen und das Stadtarchiv.

Die Veranstaltung fand am Denkmal in der Luitpoldstraße statt, gegenüber dem ehemaligen Gewerkschafts- und SPD-Büro, wo Soldmann tätig war. Kathi Petersen erinnerte an Soldmanns Lebensdaten und zitierte aus seinen Briefen aus dem KZ Dachau, in denen er seine Sorge um seine Familie zum Ausdruck brachte. Sie betonte, dass Soldmann und seine Familie Trost darin fanden, dass ihre Notlage auf seiner politischen Tätigkeit beruhte und er sich keiner Schuld bewusst war. Petersen wies auf die ständige Überwachung und Schikanen hin, denen Soldmann zwischen seinen Internierungen ausgesetzt war, darunter die erzwungene Umsiedlung, der Entzug seines Gewerbescheins und die Ablehnung seines Rentenantrags. Trotz dieser Widrigkeiten blieb Soldmann seinen Überzeugungen treu.

Ralf Hofmann bezeichnete Fritz Soldmann als Vorbild, insbesondere in der heutigen Zeit, in der sich laut seiner Aussage „der alte Ungeist“ auszubreiten drohe. Er forderte ein Verbot der AfD, da diese „radikal“ sei und es ihr an „Toleranz und Respekt“ gegenüber „Fremden“ mangele. Hofmann rief dazu auf, Soldmanns Kampf gegen die Nationalsozialisten fortzusetzen und sich den „Rechtsradikalen von der AfD und gewaltbereiten III. Weg“ entgegenzustellen, die „ausgerechnet in Schweinfurt ihr braunes Unwesen treiben“.

Abenteuer Allrad 2025
Heute mal ausgehen/bestellen? Unsere Partner:
Naturfreundehaus


Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Pixel ALLE Seiten (Stand 15.05.25)