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Die Metzger-Verschwörung – Eine Weißwurst-Odyssee am Samstag nach dem Feiertag

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SCHWEINFURT – Es gibt Zeiten im Leben, da steht man vor Herausforderungen, die selbst die stärksten unter uns zum Verzweifeln bringen können. So auch am vergangenen Samstag! Ich sag’s euch, der Tag hätte ein ganzes Drama füllen können.

Wir haben in den letzten Jahren ja unseren Wurst- und Fleischkonsum drastisch reduziert. Vor zwei Jahren war ich noch ein regelmäßiger Besucher beim Metzger – quasi ein VIP der Wurstwelt. Aber jetzt? Jetzt könnte ich eine Metzger-Entziehungskur veranstalten!

Ganz so krass ist es natürlich nicht. So ganz ohne Fleisch mag ich „noch“ nicht, aber würden alle ein wenig kürzer treten, so denke ich zumindest, dann wäre das Problem der Tierhaltung auch nicht ganz so schlimm. Aber zurück zum Thema:

Mezger

Ein schicksalhafter Samstag. Nach dem Feiertag hatte ich beschlossen, meinen Gästen am Sonntag etwas Gutes zu tun – ein paar Weißwürste sollten es sein! Ach, die Vorstellung: Weißwürste, süßer Senf, ein kühles Weißbier, und meine Freunde, die sich in der Küche tummeln und tun, als wären sie in einem kulinarischen 5-Sterne-Wursttempel. Was kann da schon schiefgehen? Tja, wie sich herausstellte, ALLES!

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Zuerst steuerte ich die Metzgerei Winter an. „Fenstertag“, steht da. Ich mein, hallo? Ein Feiertag nach einem Feiertag? Wie viele Feiertage braucht der Mensch? Das kann doch nicht wahr sein! Na gut, ich denke mir, geh ich halt zum Michel. Aber auch da? Überraschung! Tür zu! Als ob die Metzger sich untereinander abgesprochen hätten: „Lasst uns alle gleichzeitig dicht machen und unseren liebsten Stammkunden in den Wahnsinn treiben!“

In meiner Not rase ich zur Uehlein in der Niederwerrner Straße. Ich sehe meinen schön geplanten Sonntagsbruch dahin verschwinden und fühle mich schon wie ein Wurst-Krieger auf einer missratenen Mission. Aber auch dort: Leere und verschlossene Türen. Der Verkaufsraum war dunkler als mein Lebenssinn an einem Montagmorgen.

Nun war ich schon ne halbe Stunde unterwegs und verzweifelt. Letztlich habe ich meine Weißwürste im Supermarkt besorgt. Nicht gerade ein Wursttraum, denn man weiß ja nie, wo die Dinger herkommen. Naja, aber Ausnahmen bestätigen halt bekanntlich die Regel. In der Not frisst der Teufel Fliegen, oder eben Weißwürste aus dem Supermarkt.

Also, liebe Metzger: Fenstertage sind ja super für euch und eure Angestellten, aber doch bitte nicht alle auf einmal! Sind wir denn bei der Weißwurst-Mafia? Dass mir das nie wieder vorkommt 😉

Gescheckt haben sie natürlich trotzdem. Wir haben gegessen, getrunken und gelacht. Natürlich auch über meine Odyssee. Danke (Wurst)freunde!

Thomas Firsching für Newsallianz Schweinfurt

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