SW1-City-News

39. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl

Keiler Helles

SCHWEINFURT – Zum Gedenken an die Katastrophe von Tschernobyl und als deutliches Zeichen der Ablehnung sowohl der zivilen als auch der militärischen Nutzung von Atomkraft organisiert das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft (SWAB) am Montag, dem 28. April 2025, von 18.00 Uhr bis circa 18.45 Uhr eine Mahnwache auf dem Marktplatz in Schweinfurt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.

Der Super-GAU in Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986, als ein Atomreaktor explodierte und einen verheerenden Brand auslöste, der zehn Tage lang wütete. Dabei wurden immense Mengen an Radioaktivität in die Atmosphäre freigesetzt. Infolge dieser Katastrophe wurden 150.000 Quadratkilometer Land radioaktiv verseucht, und 350.000 Menschen mussten ihre Heimat verlassen oder flohen vor den Auswirkungen. Mehr als acht Millionen Menschen waren stark betroffen, und die radioaktive Wolke breitete sich über ganz Europa und sogar bis nach Nordamerika und Asien aus. Ein provisorischer Sarkophag wurde errichtet, um die massive Strahlung des havarierten Reaktors einzudämmen, doch dieser erwies sich schon nach kurzer Zeit als einsturzgefährdet. Die Situation in Tschernobyl wurde durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zusätzlich verschärft: Im Februar 2025 wurde die zweite, stabilere Schutzhülle des Reaktors von einer russischen Drohne getroffen und schwer beschädigt. Nach Angaben von Greenpeace sind dadurch kritische Strukturen in Mitleidenschaft gezogen worden, wodurch der Schutzbunker seine ursprüngliche Funktion möglicherweise nicht mehr vollständig erfüllen kann.

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