SW1-Notruf

Rettungskräfte üben Brandereignis im Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus

Rund 60 haupt- und ehrenamtliche Kräfte beteiligt

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Großangelegte Brandübung im Leopoldina-Krankenhaus: Realitätsnahes Szenario mit über 100 Einsatzkräften

SCHWEINFURT – Was mit einer vermeintlich routinemäßigen Alarmierung begann, entwickelte sich am Montag zu einer umfangreichen Katastrophenschutzübung im Leopoldina-Krankenhaus. Die zunächst als „eingelaufener Brandmeldealarm“ gemeldete Lage wurde bereits während der Anfahrt der Einsatzfahrzeuge telefonisch auf ein echtes Brandereignis korrigiert. Die Folge: Erhöhung der Alarmstufe auf „B 5 – Brand Krankenhaus“ und das Nachalarmieren zahlreicher weiterer Einsatzkräfte.

Geplant wurde die Übung in enger Abstimmung zwischen der Feuerwehr Schweinfurt und den Brand- und Katastrophenschutzbeauftragten des Leopoldina-Krankenhauses. Ziel war es, das koordinierte Vorgehen bei einem realistischen Brandereignis mit mehreren betroffenen Patientenbereichen zu proben.

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Realistische Lage in der Station 31/32 simuliert

Ausgangspunkt des Szenarios war ein angenommener Brand in einem Patientenzimmer der Chirurgischen Normalstation 31/32, in dem sich zum Zeitpunkt des „Brandausbruchs“ insgesamt 21 teilweise bettlägerige Patienten befanden. Dichte Rauchentwicklung in Fluren und angrenzenden Räumen wurde durch Disconebelgeräte simuliert, wodurch die Einsatzkräfte unter realitätsnahen Bedingungen agieren mussten.

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Wie Stadtbrandrat Frank Limbach erläuterte, ermöglichen die internen Alarmierungssysteme des Krankenhauses eine rasche Verlagerung von Patienten in benachbarte Bereiche auf gleicher Ebene – eine Maßnahme, die auch in der Übung entsprechend umgesetzt wurde. Unterstützt wurde das Krankenhauspersonal dabei durch die Schnell-Einsatz-Gruppen des Rettungsdienstes, die sich zugleich auf mögliche Verlegungen in andere Kliniken vorbereiteten.

Feuerwehr Schweinfurt im Fokus – THW und Schonungen unterstützen

Im Zentrum des Einsatzgeschehens standen die haupt- und ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Schweinfurt. Ihre Aufgabe bestand darin, eine gezielte Brandbekämpfung einzuleiten und Rettungsmaßnahmen für eingeschlossene Personen durchzuführen. Kräfte der Feuerwehr Schonungen kontrollierten flankierend Zugänge und benachbarte Stationen, während Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) die technischen Abläufe unterstützten.

Ein zentrales Element der Übung war die gemeinsame Einsatzleitung, bei der Feuerwehr und Rettungsdienst ihre Einsatzleitwagen zu einer sogenannten „Wagenburg“ zusammenstellten. Von hier aus wurde die gesamte Lage zentral koordiniert – mit schnellen Kommunikationswegen, einer Übersicht über alle eingesetzten Kräfte, Fahrzeuge und geretteten Personen.

Auch interne Krankenhausprozesse wurden beübt, insbesondere die Notaufnahme, in der Patienten gesichtet und priorisiert werden sollten.

Positives Fazit und Dank vom Krankenhaus

Am Ende der intensiven Übung dankte Jürgen Winter, Geschäftsführer des Leopoldina-Krankenhauses, allen Beteiligten für ihre Zeit und das Engagement. Die gewonnenen Erkenntnisse würden, so Winter, in die zukünftige bauliche und organisatorische Weiterentwicklung des Krankenhauses einfließen, um im Ernstfall noch besser vorbereitet zu sein.


INFO: Alarmstufe B 5 – Was bedeutet das?

Alarmstufe Bezeichnung Bedeutung
B 1–B 2 Klein- bis Mittelbrand Begrenzte Ausbreitung, überschaubarer Kräftebedarf
B 3–B 4 Größerer Brand Mehrere Räume, ggf. Menschenleben in Gefahr
B 5 Großbrand Komplexe Lagen wie Brände in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Industrieanlagen – zahlreiche Kräfte erforderlich

Ziel der Alarmstufen: Frühe Nachalarmierung der richtigen Ressourcen – von Drehleitern über Atemschutztrupps bis zu Spezialfahrzeugen.

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