Betrüger geben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus – Täter erbeuten mehrere tausend Euro
LKR. ASCHAFFENBURG – Vermeintlichen Mitarbeitern der Firma Microsoft ist es in der letzten Woche gelungen, einen 78-Jährigen dazu zu bewegen, ihnen die Kontrolle mittels Fernzugriff auf seinen Computer zu gewähren. Diese Möglichkeit nutzten die Täter, um mehrere Überweisungen in Höhe von rund 1.000 Euro auszuführen.
Wie gehen die Täter vor?
Das Phänomen des sogenannten „Microsoft-Support-Scam“ taucht im Bereich der unterfränkischen Polizei seit Jahren auf. Die Täter gehen meist nach dem gleichen Schema vor und versuchen mittels Fernzugriff die Kontrolle über den Computer zu erhalten. Ab diesem Moment ist es den Tätern unter Umständen möglich, Passwörter und Zugriff auf die Konten und Zahlungsmethoden der arglosen Angerufenen zu bekommen.
In vielen Betrugsvarianten, auch bei Microsoft-Support-Scam werden die Angerufenen letztlich auch gebeten, eine oft drei- oder vierstellige Summe in Form von Guthabenkarten, z. B. Google Play, Steam, Apple-Pay-Karten zu begleichen wenn ein Zugriff auf den Rechner verweigert wird.. Dazu wird der Aktivierungscode auf der Guthabenkarte eingefordert. Übersenden sie auf keinen Fall solche Aktivierungscodes per Telefon an irgendwelche Anrufer
78-Jähriger gewährt Zugriff auf Konto
So erschien in der letzten Woche offenbar auf dem Monitor des 78-Jährigen ein Fenster mit der Aufforderung, den Support der Firma Microsoft anzurufen. Die dort angegebene Telefonnummer führte den Mann jedoch direkt in einem Callcenter der Betrüger. Er gewährte diesen in der Folge den Zugriff auf seinen Rechner. Nach Bekanntwerden der Tat bei der Polizei stellte sich heraus, dass die Täter mehrere Abbuchungen im Wert von knapp 1.000 Euro vom Konto des Mannes durchgeführt haben.
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