Schloss Mainberg im Rampenlicht der Medienwelt: Ein neuer Schlossherr soll die gewaltige Burganlage in Mainberg wachküssen
SCHONUNGEN, LKR. SCHWEINFURT – Unter dem Motto „Wer wird der nächste Schlossherr/die nächste Schlossherrin?“ hat die Gemeinde Schonungen mit einer originellen „Stellenausschreibung“ und einer ungewöhnlichen Aktion auf Schloss Mainberg potentielle Investoren und Medien aus dem In- und Ausland eingeladen.
Bürgermeister Stefan Rottmann betonte, dass das „perfekte Match“ gesucht werde, wobei der Erhalt und die Sanierung der Burganlage sowie deren Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit oberste Priorität haben.
Gäste, darunter Landrat Florian Töpper, wurden mit Blasmusik empfangen. Neben einer Schlossführung durch Historiker Dr. Thomas Horling gab es Vorträge von Dr. Martin Brandl (BLfD), Referent Hans-Christof Haas, Architekt Friedrich Staib und Dr. Frank Burlein und Dina Michel vom Unternehmen DSK, die ein Exposé und Nutzungskonzept erarbeitet haben. Ein virtueller Rundgang ist unter https://schloss-mainberg.stadtentwicklung.live möglich.
Die Vorträge behandelten die Geschichte, Lage, Architektur und mögliche Nutzungsperspektiven des Schlosses. Auch Schonungen präsentierte sich mit einem neuen Imagevideo. Der Förderverein Schloss Mainberg trug mit dem originalen Tafelservice der Familie Sachs und Mitgliedern in historischer Kulisse zur Atmosphäre bei. Den Besuchern wurden Informationstaschen und Schlossschokolade überreicht. Das Interesse an dem neuen Exposé und Nutzungskonzept war groß. Höhepunkte der Führungen waren das Jagdzimmer, der Rote Saal, der Knappensaal, die Schlosskapelle, das Fürstenzimmer, Esszimmer und Herrenzimmer. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der Größe und Ausstattung der Zimmer. Die Burganlage bietet etwa 5.000 Quadratmeter Nutz- und Wohnfläche.
Das Schloss wurde perfekt in Szene gesetzt, sogar tiefe Brunnen im Inneren wurden ausgeleuchtet. Das Medieninteresse war enorm: Sat1, Berliner Morgenpost, Stern, Focus, der Bay. Rundfunk, die Welt und viele andere berichteten über das Ereignis.
Bürgermeister Stefan Rottmann zeigte sich zufrieden: „Wir haben höchstmögliche Aufmerksamkeit für das Schloss erreicht und Interesse bei möglichen Käufern geweckt!“ Nun gelte es, die Suche nach einem neuen Schlossherrn fortzusetzen. Als letzte Konsequenz müsse der Staat, die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung, das Schloss übernehmen, da es sich neben den Königsschlössern in Bayern nicht verstecken müsse.
Das neue Exposé und Nutzungskonzept für Schloss Mainberg ist im Rathaus bei Bürgermeister Stefan Rottmann erhältlich.
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!