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Aktionswoche Baustellensicherheit in Bayern: Nur jede fünfte Baustelle in Unterfranken ohne Beanstandung

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WÜRZBURG – Die bayerischen Gewerbeaufsichtsämter führten vom 6. bis 10. Oktober 2025 eine landesweite Aktionswoche zur Baustellensicherheit durch. Ziel war die Überprüfung der Einhaltung von Arbeitsschutzvorgaben und die Gewährleistung des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten.

Bayernweit wurden rund 600 Baustellen kontrolliert. In Unterfranken blieben lediglich 23 von 113 überprüften Baustellen ohne Beanstandungen. Bei akuter Gefahr für Leib und Leben mussten Arbeiten durch die Gewerbeaufsicht eingestellt werden.

Schwerpunkte und Mängel

Die Kontrollen konzentrierten sich auf: Absturzsicherung, Baugruben, Gerüste, Erdbaumaschinen und Kreissägen.

Sandra Grätsch Oberbürgermeisterin für Schweinfurt

Besonders auffällig waren Mängel in folgenden Bereichen:

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  • Absturzsicherungen: Arbeiten wurden gestoppt, weil Beschäftigte ungesichert in größeren Höhen tätig waren oder Gerüste nicht vorschriftsmäßig aufgebaut waren.
  • Baugruben: Es gab erhebliche Defizite, wie steile oder ungesicherte Böschungen, die einsturzgefährdet waren.
  • Kreissägen: Beanstandet wurden unsachgemäße Verwendung oder fehlerhafte Schutzeinrichtungen (z. B. Schutzhauben oder Spaltkeile).
  • Baumaschinen: Bei einem Drittel der geprüften Baumaschinen waren die Sicherheitseinrichtungen an Schnellwechselsystemen unzureichend, was ein hohes Risiko für schwere Unfälle durch herabfallende Anbaugeräte darstellt.

Die Gewerbeaufsichtsämter zogen insgesamt ein positives Fazit der Aktionswoche, da die Akzeptanz der Kontrollen bei Betrieben und Beschäftigten überwiegend hoch war und der Stellenwert der Arbeitssicherheit anerkannt wird.

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