Etablierung einer Akutgeriatrie am Leopoldina-Krankenhaus
SCHWEINFURT – Das Leopoldina-Krankenhaus erweitert sein medizinisches Angebot und richtet eine eigene Akutgeriatrie ein. Als Schwerpunktversorger für die Region Main-Rhön reagiert das Krankenhaus damit auf den demografischen Wandel und die steigende Nachfrage nach geriatrischer Versorgung. Der Betrieb der neuen Abteilung soll in der zweiten Märzhälfte starten, die offizielle Eröffnung ist für April geplant.
„Mit der Einrichtung der Akutgeriatrie passen wir unser Leistungsspektrum an die aktuellen Entwicklungen an und erfüllen zugleich die Anforderungen des bayerischen Gesundheitsministeriums“, erläutert Geschäftsführer Jürgen Winter. Bereits im Sommer 2024 forderte das Ministerium das Leopoldina-Krankenhaus auf, die Versorgung in diesem Bereich dauerhaft sicherzustellen. „Wir stehen zu unseren Zusagen gegenüber der Bevölkerung und dem Gesundheitsministerium und nutzen unsere vorhandenen Ressourcen, um eine akutgeriatrische Behandlungseinheit aufzubauen“, so Winter weiter.
Auch Oberbürgermeister Sebastian Remelé unterstützt das Vorhaben: „Der Stadtrat hat bereits im September 2023 beschlossen, dass das Leopoldina-Krankenhaus in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium die Gesundheitsversorgung in Schweinfurt stärkt. Als zentraler Bestandteil der medizinischen Versorgung unserer Region ist es wichtig, das Leopoldina-Krankenhaus langfristig zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Daher habe ich die Pläne für eine eigene Akutgeriatrie von Anfang an befürwortet.“
Die neue Abteilung ergänzt die bereits bestehende Akutgeriatrie in GEROLZHOFEN, da der Bedarf in der Region über die bisherigen Kapazitäten hinausgeht. Langfristig sind sogar weitere Ausbaupläne denkbar.
Die Akutgeriatrie wird als eigenständige Behandlungseinheit innerhalb der Klinik für Neurologie geführt. Die medizinische Leitung übernehmen Dr. Tanja Bauer als leitende Oberärztin und Chefarzt Prof. Dr. René Handschu, während Fabian Bandorf die Stationsleitung übernimmt. Die neue Einheit wird im Bereich der Station 31/32 untergebracht. Der Umbau der Räumlichkeiten ist nahezu abgeschlossen, wobei alle notwendigen baulichen Anpassungen für die besonderen Anforderungen einer Akutgeriatrie bereits umgesetzt wurden.
Auch organisatorisch sind die Vorbereitungen weit fortgeschritten. „Eine solche Einrichtung erfordert eine enge Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche. Ich danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement“, betont der kaufmännische Leiter Sebastian Güldner, der das Projekt federführend begleitet hat.
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