16 Sätze und keine Ausbeute für den TVO
Die Oberndorfer Faustballer erwischten ein schwarzes Wochenende

Nach einem ersten Doppelspieltags-Wochenende gegen den TV Vaihingen und dem TV Waibstadt, aus dem man mit 2:2 Punkten in die Saison startete, wollte man an den Spieltagen drei und vier besser in Fahrt kommen. Mit dem Aufsteiger aus Segnitz und dem TSV Pfungstadt erwartete man zwei spannende Spiele. Die Segnitzer, gegen die man in der Vorbereitung zwei Testspiele bestritt, legten am Samstag vor und es sollte ein heiß umkämpftes Bundesligaspiel werden.
Der TV Segnitz startete stark in die Partie und konnte die ersten beiden Sätze mit 11:9 und 11:7 für sich entscheiden. Die Oberndorfer, die ersatzgeschwächt nach Segnitz reisen mussten, da Oliver Bauer mit Knieverletzung, Johann Habenstein krank und Nicolas Bitsch arbeitsbedingt zu Hause bleiben mussten, brachten die Hausherren mit wenig Druck an der Angabe und aus dem Rückschlag zu oft in zu gute Positionen. Somit änderte man die Aufstellung, bestehend aus Robin Göttert und Maximilian Lutz im Angriff und Janne Habenstein, Robin Treuheit und Fabian Sagstetter in der Abwehr dahingehend, dass man Sagstetter in den Angriff stellte und Cedrick Sauter sein Saisondebüt in der Abwehr bestritt. Dies zeigte vorerst Wirkung, man kämpfte verbissen und schaffte es, den dritten Satz knapp mit 12:10 zu gewinnen. Das gab dem Team Auftrieb, und so sicherten sie sich auch nach der Satzpause den vierten Satz mit 11:8 zum 2:2 Satzausgleich. Doch Segnitz blieb hartnäckig, legte im kommenden fünften Satz vor und erspielte sich eine Vier-Punkte-Führung, lies darauf hin nicht locker und gewann den fünften Satz mit 11:8. Der sechste Satz war dann eine klare Angelegenheit für Oberndorf. Das erste Mal im Spielgeschehen konnte man wirklich das abrufen, was man sich im Vornherein vorgenommen hatte. Ruhige Abwehrarbeit, gepaart mit mutigen Zuspielen und druckvollen Angriffen ermöglichten einen Satzerfolg, der mit 11:3 an die Oberndorfer ging. Doch darauf hin schlichen sich wieder Fehler ein, die Segnitz ausnutzen konnte und man vergab den siebten Satz mit 11:8. Oberndorf musste jetzt die Niederlage durch einen Satzerfolg abwehren und antwortete im achten Satz und setzte sich mit 11:6 durch, wodurch es zum entscheidenden neunten Satz kam.
Dieser letzte Satz war an Dramatik kaum zu überbieten. Zu beginn stand man mit 0:4 Punkten hinten, drehte den Satz zu einem 6:5 und wechselte die Seiten. Nach einem Hin und Her zwischen den Mannschaften setzten sich die Schweinfurter ab und erkämpften sich eine 10:7 Führung. Oberndorf hatte drei Matchbälle, konnte diese aber nicht verwandeln. Beim Stand von 11:11 für Segnitz waren auch die Fans vor Ort wieder zur Stelle und alles war offen. Doch Oberndorf verschenkte den Satz mit zwei Angabenfehlern und verlor schließlich mit 11:13. Damit endete die Partie mit einem bitteren 5:4-Sieg für den TV Segnitz.
Am folgenden Tag stand das nächste schwere Spiel gegen den TSV Pfungstadt an. Pfungstadt, bekannt für seine Dominanz in der Liga, zeigte von Beginn an seine Stärke. Die Starting-Five aus dem vorherigen Spiel blieb bestehen, nur dass man Robin Göttert mit Nicolas Bitsch im Angriff tauschte. Die ersten beiden Sätze gingen mit 11:9 und 11:7 an Pfungstadt. Doch die knappen Satzergebnisse zeigten, dass man durchaus mit dem Serienmeister mithalten konnte. Im ersten Satz verschenkte man mit 5 Eigenfehlern zu viele Punkte, um die Pfungstädter im Bedrängnis zu bringen. Doch Oberndorf zeigte erneut Kampfgeist, wechselte Göttert für Bitsch in die Partie und konnte den dritten Satz mit 12:10 für sich entscheiden. Auch den vierten Satz gewannen sie mit 11:6, was Hoffnung auf eine Überraschung weckte. Doch Pfungstadt ließ sich nicht lange bitten und dominierte die folgenden Sätze. Mit drei klaren und highlightarmen Sätzen, die mit 11:5, 11:3 und 11:5 an die Gäste gingen, sicherte sich der Serienmeister die nächsten drei Sätze und damit den Gesamtsieg mit 5:2.
Dadurch blickt man auf ein durchaus schwarzes Wochenende zurück, von dem man sich mehr erhofft hatte und in dem in beiden Spielen mehr möglich gewesen wäre. „In Segnitz haben wir die ersten beiden Sätze hergeschenkt. Das darf uns in der 1. Bundesliga nicht passieren. Und ein 10:7 im letzte Satz abzugeben: das müssen wir routinierter herunterspielen!“, resümiert Janne Habenstein die erste Partie. „Gegen Pfungstadt war mal wieder mehr drin. Nach den zwei gewonnenen Sätzen müssen wir weiter giftig sein und fahrt aufnehmen. Das haben wir leider nicht geschafft.“, so Robin Treuheit.
Kader der Spieltage: Robin Treuheit, Robin Göttert, Janne Habenstein, Cedrick Sauter, Nicolas Bitsch, Maximilian Lutz, Fabian Sagstetter.
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