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Hubert Aiwanger wird wohl nicht zurücktreten. Auch wenn er nicht mehr weiß, ob er als 15-Jähriger vielleicht gerne mit dem Hitler-Gruß die Schulkameraden bespaßt hat. Ist ja fast 40 Jahre her und war gar nicht so schlimm damals.
Mutmaßlich nicht mit dem beruflichen Leben kommt dieser spanische Küsser davon. Dieser Fußball-Präsident. Hätte er nach dem Schmatzer direkt auf den Mund eingestanden, dass er das in seiner Euphorie tat und es ihm leid tut, wäre die Geschichte wohl schnell vergessen gewesen. So ist es vor allem in Verbindung mit dem gezielten Griff an den Sack nach dem Abpfiff des WM-Finals halt doch ein Grund für Schimpf und Schande.
Aber was, wenn der Hubsi, der „Mister Opfelsoft“, den Freien Wählern am 8. Oktober so viele Stimmen kostet, dass Markus Söder mit seiner CSU lieber die Grünen als künftigen Partner wählt? Spätestens dann hätte es sich wohl doch ausgeaiwangert im politischen bayerischen Staat.
Jugendsünden bestraft nicht der liebe Gott, da schlägt auch Karma nicht zurück. Da haben die Verursacher dieser Geschichte geschickt auf den richtigen (?) Moment gewartet, um aufzudecken, was aufzudecken an sich nicht wert ist. Oder doch? Müssen dann beispielsweise auch Sportredakteure zurücktreten, die einst nachweislich als Hooligans auf Prügeltouren gingen?
Michael Horling
(eMail-Adresse im Impressum)
Bild von Anemone123 auf Pixabay
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