Mitglieder des Freundeskreis Châteaudun e.V. und Schweinfurter Bürger unterwegs in Frankreich
CHATEAUDUN / SCHWEINFURT – Herzlicher Empfang beim Mittelalterfest „Foire aux laines“ am Freitagabend vom Partnerschaftverein „Amis d’Europe“ und Begrüßung durch den OB Didier Huguet nach dem Umzug beim Buffet für die Bürger von Châteaudun im Schlosshof: Nachdem vor drei Jahren der Verein „Freundeskreis Châteaudun“ gegründet wurde, konnten wieder konkrete Kontakte geknüpft werden. Diese erste Bürgerreise nach vielen Jahren erlaubte es, alte Kontakte neu zu beleben, alte Freunde zu treffen und neue Freundschaften und Verbindungen zu knüpfen.
Am frühen Morgen des 1. Juli 2012 startete die stattliche Gruppe, unter der Leitung der Vorsitzenden Meta Vogel-Jehli, mit dem Bus in Richtung Frankreich. Das erste Ziel war die Stadt Reims zum Besuch der berühmten Kathedrale. Hier trafen sich am 8. Juli 1962 der Bundeskanzler Konrad Adenauer und Frankreichs Präsident Charles de Gaulle, um die deutsch-französische Freundschaft zu besiegeln.
Weiter ging die Fahrt in das sonnenduchflutete Paris, wo uns eine informativen Rundfahrt zu den wichtigsten Plätzen der Stadt führte. So über die Seine-Brücken, zur Kathedrale Notre Dame usw. Am Montag folgte die Gruppe der Seine nach Giverny zur Besichtigung des Gartens des Malers Claude Monet, einem herrlich angelegten Blumenpark und den berühmten Seerosen-Teichen.
Von der Ruine des imposanten Château Gaillard, erbaut von Richard Löwenherz, genossen die Schweinfurter den phantastischen Blick auf das Seineknie und das Dorf Les Andélys. Danach ging es weiter in die Hauptstadt der Haute Normandie – Rouen, auch bekannt durch den Heldentod von Jeanne d’Arc, der Jungfrau von Orléans. Eine Führung an den normannischen Fachwerkhäusern, den Marktplatz, die Kathedrale und den Uhrenturm vorbei, brachte den wissbegierigen Reisenden die Geschichte Frankreichs und der Normandie näher.
Am nächsten Tag folgte ein Ausflug über die riesige Seinebrücke „Pont de Normandie“ an die Alabasterküste der Oberen Normandie. Durch Le Havre ging es nach Valérie en Caux, um den Strand und die berühmte Steilküste mit den hohen Kreidefelsen zu sehen. In der Seemannskapelle von Varengeville waren die „blauen Fenster“ von Georges Braque zu bewundern. Dann ging es weiter in die Stadt Dieppe mit dem ehemals berühmten Hafen.
Der Mittwoch führte die Tour an die Blumenküste „côte fleurie“, westwärts der Seine nach Honfleur, einem malerischen Städtchen mit Fischerhafen, Fachwerkhäusern und einer Seemannskirche mit einem Dach aus Holz in der Form eines Bootes. Nach Trouville stand ein Besuch in einer Cidrerie (Brennerei) an, in der aus Apfelwein der Calvados gebrannt wird.
Der Mont St. Michel, Weltkulturerbe der UNESCO, stand am nächsten Tag auf dem Programm. Zu besichtigen war u.a. die Abtei auf einem Felsen im Meer und einer romanischen Kirche. Zurück in Bayeux führte sie der Weg in das Museum mit dem berühmten gestickten „Teppich von Bayeux“ (UNESCO Welkulturerbe), der die Geschichte der Normannen im Konflikt mit England im 11. Jahrhundert zeigte.
Am Freitag ging es dann nach Arromanches an die Küste. An diesem Abschnitt landeten im Juni 1944 die alliierten Truppen. Zu sehen waren die Reste des ins Meer gebauten Hafens und die vier Bunker der deutschen Batterie von Les Longues mit ihren Kanonen. Im 360° -Kino wurden die Gefechte bei der Landung in Bild und Ton eindrücklich dargestellt.
Nach einem herrlichen Picknick am Meer ging es nach Châteaudun, wo Mitglieder der Partnerschaftsvereins „Amis d’Europe“ unter der Leitung des neuen Vorsitzenden, Michel Galon, die Schweinfurter Partner herzlich willkommen hießen. Am Abend wurde im Schlosshof ein Festbankett für die „Untertanen und ihre Gäste“ veranstaltet, von mittelalterlichem Treiben begleitet. Die Gäste aus Schlweinfurt wurden bei diesem Anlass besonders vom OB Didier Huguet und dem 2. Bürgermeister Christophe Caplain und Stadträtin Frau Marie-France Cimiano, verantwortlich für Kultur, besonders herzlich begrüßt und mit großem Beifall empfangen.
Am Samstag fand das große Mittelalterfest „foire aux laines“ statt, angefangen mit einem großen Umzug mit vielen Gruppen. Hier waren die Oberndorfer Barden und ein Ehepaar in fränkischer Tracht ebenfalls vertreten. Am Spätnachmittag besichtigte ein Teil der Gruppe die berühmte Kathedrale von Chartres. Der andere Teil der Gruppe nutzte die Gelegenheit, Freunde und Bekannte zu treffen.
Am Sonntag beim Gottesdienst in Kirche St Madeleine begrüßte der Pfarrer die Gäste aus Schweinfurt sehr herzlich und bekräftigte die Aussage, dass man für eine gute Partnerschaft – sei es in der Familie, in der Gesellschaft oder zwischen Ländern – arbeiten müsse. Wir sind auf dem guten Weg dazu. Zufrieden und müde kehrten die Frankreichfahrer nach dem Mittagessen nach Schweinfurt zurück.
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