
Am Mittwoch war ich ein wenig traurig. Arg sogar. Zwei Nachrichten wurden nahezu zeitgleich vermeldet. Von jemandem, der (die) ganz weg ist und von einem, der nur mal den Ort wechselt, aber auf Erden bleiben darf.
Das eine ist Fußball-Alltag. Jeder Trainer wird mal gegangen. Meistens geschmissen. Dieser nahm mehr oder weniger freiwillig seinen Hut. Der gute Urs „wer hat´s erfunden? die Schweizer!“ Fischer war eigentlich einer der wenigen Gründe, weshalb ich mich noch, zumindest ein wenig, für die Fußball-Bundesliga interessiere.

In die hat er Union Berlin erst gebracht, dort etabliert und zwei Mal nach Europa geführt. Eine unfassbare Leistung. Was aktuell in der Hauptstadt passiert, ist bitter. Champions League gegen Real Madrid, parallel dazu Schlusslicht in der Liga.
Nun hätte Union mal ein Zeichen setzen und sagen können: Nö, wir gehen durch Dick und Dünn, steigen notfalls zusammen ab und dann halt wieder auf. Die Fans hätten auch gegen Elversberg und Wehen die alte Försterei stets voll gemacht. Nun ist dort erstmal eine Frau neue Co-Trainerin – und man darf gespannt sein.
Nachdem ich Darmstadt und Heidenheim den Klassenerhalt wünsche, wäre mit Berlin als erstem Absteiger die Chance für die beiden Neulinge größer. Aber ich hoffe weiter auf das Komplettversagen von Wolfsburg. Dann bleibt wenigstens Heidenheim drin.
Urs ist zurück in der Schweiz, Hannelore im Himmel. Die Frau von Heino. Das Paar ohne Nachnamen. Getrennt nach ewigen Zeiten. Ich mag schwarzbraune Haselnüsse und finde Heinz Georg Kramm noch kauziger als Urs Fischer.
Der einzige dauerblonde Mensch der Welt, der dunkle Brillen trägt. 84 inzwischen. Nicht Brillen, das ist sein Alter! Wer in Wacken mit Rammstein auftritt und in Bad Münstereifel einen SPD Kandidaten bei der Bürgermeisterwahl unterstützt, ist ziemlich cool.
2016 waren wir mal in Bad Münstereifel und wollten das Heino-Café besuchen. Der Schlagerbarde aber war nicht da. Urlaubszeit im Dezember. Sieben Jahre ist das her – und verbunden war der Kurzurlaub damals mit einer Fahrt in der Wuppertaler Schwebebahn und mit einem Tag und einer Nacht im Phantasialand in Brühl bei Köln.
Und mit – tags zuvor – Fußball im Westfalenstadion. Dortmund gegen Augsburg. Der FCA, trotz unserer bayerischen Gemeinsamkeit, darf diese Saison notfalls auch in die 2. Liga absteigen. Aber bitte nicht Union Berlin. Trotz der Trennung von Urs.
Michael Horling
(eMail-Adresse im Impressum)
ANZEIGE - Heute mal ausgehen/bestellen? Wie wäre es mit:
Nutze die kleine rote Glocke unten rechts um aktuell informiert zu werden!
Folge uns auf Facebook | Instagram
© 2fly4 - Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!