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6. Triennale für zeitgenössische Kunst in Franken – Die Preisträgerinnen

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SCHWEINFURT – Die 6. Triennale für zeitgenössische Kunst in Franken ist nun zu Ende gegangen. Die diesjährige Schau, die ganz im Zeichen von neun Künstlerinnen stand, hat viele interessierte Besucherinnen und Besucher in die Kunsthalle Schweinfurt gelockt.

Unter dem Motto „Aufgefächert“ erkundete die Ausstellung die Vielstimmigkeit der Formen und Perspektiven in den Werken der Teilnehmerinnen. Das Spektrum reichte von figürlicher und abstrakter Malerei über Fotografie bis hin zu Videokunst, Installationen und Performance. Damit zeichnete die Triennale ein aktuelles Bild der Kunstszene in Franken, in der Frauen eine zentrale Rolle spielen.

Zu sehen waren Werke von Stefanie Brehm (*1980 in Bamberg), Fatma Güdü (*1983 in Nürnberg), Ursula Jüngst (*1965 in Miltenberg), Barbara Nägle (*1969 in Würzburg), Stefanie Pöllot (*1964 in Nürnberg), Birgit Ramsauer (*1962 in Nürnberg), Heidrun Schimmel (*1941 in Bamberg), Julia Tiefenbach (*1992 in Hof), Lisa Wölfel (*1988 in Schweinfurt).

Im Rahmen der Finissage wurden nun die diesjährigen Triennale-Preisträgerinnen geehrt. Den 1. Preis erhielt die Textilkünstlerin Heidrun Schimmel (*1941 in Bamberg). Die 5-köpfige Jury kürte sie mit einstimmigem Urteil zur Gewinnerin. Der Preis ist mit einer Ausstellung verbunden, die 2026 in der Kunsthalle Schweinfurt zu sehen sein wird.

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In der Begründung heißt es: „Die Jury verleiht Heidrun Schimmel einstimmig den 1. Preis der Triennale für ihr konzises Werk, das sie seit Jahren stringent erarbeitet. Ihre Textilkunst macht mit wenig Mitteln – weißer Faden und schwarzer Organza – ihr sinnlich-konstruktives Denken sichtbar. Fasziniert von den spezifischen Eigenschaften des Stoffes und des Fadens, befasst sie sich seit den 1970er-Jahren mit dem Material als solchem, als Ausdrucksträger und künstlerischem Medium, dessen Grenzen neu ausgelotet werden. In Abwendung von der klassischen Stickerei, die sich weitgehend auf die Wiedergabe von Mustern, Motiven und Bildern konzentriert, heftet Heidrun Schimmel ihre Stiche in Handarbeit ohne Vorzeichnung frei in unterschiedlichsten Binnenstrukturen, konsequent reduziert auf die Nicht-Farben Schwarz und Weiß. Vorder- und Rückseite entwickeln dabei ein Eigenleben. Je nach Dichtigkeit der Heftung werden die Stoffe – befreit aus dem Rahmen – zu dynamischen dreidimensionalen Objekten. Stoff und Faden finden ihren Dreh. Die kleinformatigen Kunstwerke sind Ergebnisse langwieriger Entstehungsprozesse, die in unserer Zeit der Schnell-Lebigkeit fast anachronistisch erscheinen. Das Sich-Zeit-Nehmen, Stich um Stich, ist essentieller Teil der Arbeit und verleiht den Werken eine besondere Aura.“

Den 2. Preis, der Preis des Kunstvereins Schweinfurt, erhielt Stefanie Brehm (*1980 in Bamberg). Der Preis wurde durch Karl-Heinz Körblein (1. Vorsitzender des Kunstverein Schweinfurt) verliehen und ist mit 2.000 Euro dotiert.

Der mit 500 Euro dotierte Publikumspreis ging an Lisa Wölfel (*1988 in Schweinfurt).

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