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Heiko Windhagen (rechts), hier beim Spiel des TV Jahn in Sennfeld an der Trainerbank

Warum Heiko Windhagen nicht mehr Trainer des TV Jahn Schweinfurt ist und sein Vorgänger auch der Nachfolger


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SCHWEINFURT – In Obereuerheim war er lange, in Grettstadt war er lange, in Hirschfeld war er lange. Zuletzt coachte Heiko Windhagen von 2016 bis 2022 den TV Oberndorf-Schweinfurt. Auch wieder lange. Um dann stadtintern zum Kreisligisten TV Jahn weiter zu ziehen.

Doch das war nun nicht von Dauer: Der 54-Jährige und Abteilungsleiter Oliver Ley (früher Bobrich) traten nach dem 2:3 gegen die SG Obertheres/ Dampfach 2 zurück. Die Heimniederlage war die vierte Pleite in Serie. Zuvor setzte es ein 0:6 beim SC Trossenfurt-Tretzendorf.



Vor den finalen drei Saisonpartien – die erste am Sonntag gegen den TV Haßfurt – ist der Jahn Neunter, hat zwei Niederlagen mehr als Siege auf dem Konto, nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. In Hesselbach und gegen Üchtelhausen endet die Runde gegen zwei Mannschaften, die aktuell auf den Relegationsrängen stehen. Nach den beiden Derbys droht die Verlängerung der Saison mit Spielen gegen den Abstieg.


Dabei fing nach einem Fehlstart in die Saison mit den Niederlagen gegen Aidhausen und Hermannsberg-Breitbrunn eigentlich alles so gut an. Fünf Siege folgten, nach der Niederlage in Sylbach weitere acht ungeschlagene Spiele. Zur Winterpause war der TV Jahn ordentlicher Siebter, hatte zwar zehn Punkte Rückstand auf Platz zwei, aber auch elf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge.

Windhagen verlängerte seinen Vertrag für die kommende Runde – und musste dann mit erleben, wie sein Team im neuen Jahr nur noch gegen die beiden Absteiger aus Sennfeld und Untertheres gewann. In der Tabelle der Rückrunde belegen die Schweinfurter einen Abstiegsplatz, in der nach der Winterpause sind sie sogar Vorletzter.

„Nach der sportlichen Talfahrt haben wir uns zusammen gerauft und im beidseitigen Einvernehmen getrennt“, sagt Vorstand Rainer Zink das, was am Sonntag nach der Samstags-Niederlage passierte. „Die Angst, das wir noch ganz unten reinrutschen, ist da. Deshalb haben wir auch so schnell gehandelt. Es ging rein um das Sportliche. „Menschlich ist der Heiko absolut ein Spitzentyp.“

Zur nächsten Saison sucht der Jahn nach neinem neuen Trainer. Für die laufende hat er eine Lösung gefunden: Florian Riegel, der von 2018 bis 2022 spielender Coach war, der seit letztem Sommer ohne Fußball-Job ist, kommt für die mindestens drei Spiele zurück und hilft aus. Dominik Barth und Marcel Krug sollen quasi als spielende Co-Trainer die Kastanien mit aus dem Feuer holen, sprich: Den Abstieg verhindern. Barth ist nach dem überraschenden Tod von Michael Böhme zudem zweiter Vorsitzender im Verein und damit Stellvertreter von Rainer Zink.

„Wir wollten ja ein junges Team aufbauen, und das hätte ein bisschen Zeit gebraucht. Damit kamen zwei ältere Spieler anscheinend aber nicht klar, dass sie nicht mehr den Status hatten“, spricht Heiko Windhagen damit für sich und auch den Abteilungsleiter. Hinter deren Rücken irgendwas passiert sein soll, was aber intern bleibt. „Sehr schade, da die Mannschaft mich weiter behalten wollte. Sehr traurig aber auch, dass in diesen Klassen so was passieren kann“, zeigt sich Windhagen enttäuscht. Schmutzige Wäsche waschen will er freilich nicht. „Ich wünsche der Mannschaft alles Gute, das sind super Jungs!“

Am heutigen Dienstagabend beim ersten Training nach dem Umsturz wird das neue sportliche Führungsteam der Mannschaft erklären, was das Trio vom Team erwartet. Heiko Windhagen hat in der Kürze der Zeit noch keine Pläne, wie es für ihn weiter geht. „Mal schauen, was sich so ergibt…“, sagt er. Schwer vorstellbar, dass er über den Sommer hinaus ohne Beschäftigung im Fußball bleibt.

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