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SCHONDRA / OERLENBACH – Mit jeweils drei Punkten aus den letzten vier Partien sind die DJK Schondra und der SV Riedenberg wahrlich nicht die Überflieger der Fußball-Kreisliga Rhön. Aber vor dem nun anstehenden Derby am Samstag im Alt-Landkreis Bad Brückenau finden sich beide noch im Vorderfeld der Tabelle.
4:1 gewann der Neuling aus Schondra, der sogar nur vier Punkte aus den letzten fünf Partien holte, zum Saisonstart in Riedenberg. Der Aufsteiger drehte den Pausenrückstand in Halbzeit zwei und setzte gleich zum Auftakt seinen Höhenflug der Monate zuvor fort.
Auch dank der schon wieder 17 Saisontoren von Spielertrainer Yanik Berberich sah es bis September danach aus, als könnte der frühere Bezirksligist an eine Rückkehr auf die unterfränkische Ebene denken.
Bis auf die beiden Heimniederlagen gegen die Top-Teams aus Thulba und Trappstadt verläuft die Saison ja auch überaus ordentlich für Schondra. Ärgerlich freilich war das Heimspiel jüngst gegen das Schlusslicht: Auch zwei Berberich-Tore halfen nicht zu verhindern, dass der TSV-DJK Wülfershausen beim 4:4 einen Punkt entführte, den Hausherren deren zwei klaute.
Die Heimbilanz: Fünf Punkte holte Schondra vor eigenem Publikum bisher. In der Heimtabelle bedeutet das den vorletzten Platz nur vor ausgerechnet Wülfershausen. Allerdings absolvierte der Aufsteiger auch erst fünf seiner 13 Saisonspiele daheim. Es folgt nun die sechste Partie. Auswärts: 18 Zähler, noch keine Niederlage. Platz eins hier.
Riedenberg: Ist auch daheim keine Macht! Sechs Punkte aus sechs Spielen, dagegen 16 aus sieben in der Fremde. Rang zwei hier. Ja wär´s nicht besser für beide, wenn das Derby am Samstag irgendwo auf neutralem Boden würde stattfinden können?
Vor der in Untererthal am Wochenende ausgefallenen Partie verloren die Riedenberger drei Mal nacheinander: Gegen Rottershausen, in Reichenbach und gegen Trappstadt. Während zuvor sogar die Meisterschaft ein Thema war, geht´s nun – wie auch für Schondra – maximal noch um Platz zwei oder drei.
Ein Punkt trennt beide aktuell. Und zwei Plätze. Schondra hat die Nase noch vorne. Hofft auf einen Sieg am Samstag und weiß, dass sich am Sonntag Reichenbach und Thulba gegenseitig die Punkte abnehmen, dass Trappstadt gegen Eibstadt im Derby nichts Leichtes vor sich hat.
Und damit in den Landkreis Bad Kissingen: Nach dem 1:1 in Bad Königshofen kann die SG Oerlenbach/ Ebenhausen den Abstand zu den Abstiegsplätzen halten. Trotz der bislang nicht wirklich guten Saison mit erst fünf Siegen für den Fünften der Runde zuvor.
Nun ist auch klar, dass der seit 2021 amtierende Nachfolger des jetzigen Schleerieth-Trainers Thorsten Büttner nach drei Jahren im Sommer 2024 gehen wird. Coach Frank Halbig, unter dem die SG 2022 aus der Kreisklasse sofort in die Kreisliga zurück kehrte, wird Ende dieser Spielzeit sein Engagement beenden.
Der 54-Jährige möchte dann wieder etwas Neues machen. Eventuell auch wieder im Spielkreis Schweinfurt, wobei sich Halbig auch im Kreis Rhön rund um Bad Kissingen wohl fühlt. Eher zieht es ihn freilich in die Heimat. „Die Zusammenarbeit in Oerlenbach und Ebenhausen war gut“, blickt er schon jetzt zurück. „Aber ich gönne den Spielern dort eine neue Ansprache. Drei Jahre reichen dann auch wieder. Wir brauchen alle eine neue Motivation!“
Im ersten Jahr wurde die SG unter Halbig Kreisklassen-Meister, in der ersten Kreisliga-Saison unter ihm belegte man einen sehr guten fünften Platz. Diese Runde läuft es noch nicht so: Rang zehn mit 16 Punkten aus 14 Partien und nur fünf Siegen bedeuten eine eher mittelprächtige Vorrunde. Die Rückrunde startet am kommenden Sonntag mit dem Gemeinde-Derby beim FC Rottershausen, der auch nur zwei Punkte mehr auf dem Konto hat.
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