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EBELSBACH – Mit 58 Punkten nach 28 Partien belegte der SV Rapid Ebelsbach in der Saison 2021/22 Platz zwei in der Schweinfurter Kreisliga 2 und stieg über die Relegation auf. Nach nur einem Jahr in der Bezirksliga nun ein neuer Anlauf. Und aktuell schaut alles nach einer Rückkehr als Meister aus. Nun steht das Derby an.
Wenn es nun am Sonntag zum Nachbarn nach Eltmann geht, dann reist der SV Rapid die wenigen Kilometer mit viel Selbstvertrauen im Gepäck an. Nach dem jüngsten 4:1 gegen den FC Haßfurt stehen nach 12 der 30 Saisonspielen optimale 36 Punkte auf dem Konto. Neun der 43 erzielten Tore gelangen mit Clemens Haub dem neuen Spielertrainer.
Und mit dem 34 Jahre alten Hambacher unterhielt sich nun FuSWball.de vor dem Schlagerderby.
Clemens, muss man die Frage stellen – oder ist´s bislang schlicht und einfach eine geniale Saison für Euch?
Clemens Haub: Bislang ist es eine super tolle Momentaufnahme, wir haben von 12 Spielen alle gewinnen können. Aber es ist halt noch nicht einmal eine halbe Runde gespieltm deshalb gibt es noch nichts zum Feiern.
War damit zu rechnen? Oder eher eigentlich doch mit ein paar hängenden Köpfen nach der letzten Saison mit 20 Punkten aus 30 Partien?
Clemens Haub: Nach vielen Gesprächen mit den Verantwortlichen und den Spielern war klar, woran es letzte Saison gehangen hat. Viele Verletzte und auch nicht das nötige Glück. Die Jungs waren von Beginn an absolut heiß auf die Runde.
War´s also die komplett richtige Entscheidung, nach Ebelsbach zu wechseln?
Clemens Haub: Ich bereue keine Minute, ich habe richtig Lust auf Fußball ,was ich kurzzeitig auch mal verloren hatte….
Hast Du als Neuer mal nachgefragt, welche Bedeutung das Derby gegen Eltmann für Ebelsbach hat?
Clemens Haub: Nachgefragt nicht, das habe ich die letzten Wochen sofort aufgesaugt. Es gibt kein anderes Thema.
Luka Hornung und Patrik Lediger trafen auch jeweils bereits acht Mal. Gut zu wissen, dass außer Dir noch ein paar andere Jungs gut sind für viele Tore?
Clemens Haub: Absolut. ich werde ja auch nicht jünger (lacht). Aber wir haben sogar noch mehr, die immer mal für ein Tor gut sind.
Unten geht´s weiter…
Habt Ihr vielleicht beim 2:5 gegen die SG Knetzgau im Pokal mal gesehen, was Euch in der Bezirksliga (wieder) erwarten würde?
Clemens Haub: Nicht wirklich, wir waren spielerisch die Ton-angebende Mannschaft, nur wir haben die Tore nicht gemacht. Da hatten wir keinen guten Tag vor der Kiste.
Gleich nach Eltmann geht´s zuhause gegen die SG Stadtlauringen. Ist das vielleicht der Hauptrivale um die Aufstiegsplätze?
Clemens Haub: Wer die Tabelle lesen kann, sieht, dass es aktuell vier Teams sind, die oben dabei sind. Deshalb habe ich alle vier Teams auf dem Schirm.
Angesichts Deiner vielen Ex-Vereine machen gezielte Fragen Sinn. Sind die Freien Turner Schweinfurt mal reif für die Bayernliga?
Clemens Haub: Mit diesem Kader auf jeden Fall. Und sie haben einen Top-Stürmer. Schöne Grüße an Poppi!
Wird es die DJK Schweinfurt nochmal zurück in die Kreisliga schaffen oder ist das eher ein vom Aussterben bedrohter Verein?
Clemens Haub: Ich denke, Nasti und die Verantwortlichen haben das im Griff.
(Anm.d.Red.: Spielertrainer Dominic Nastvogel ist gemeint, bei der Antwort zuvor natürlich Dominik Popp.)
Überrascht Dich die bislang gute Saison des FC Schweinfurt 05 in der Regionalliga nach der Umstellung auf Amateurfußball?
Clemens Haub: Nein, überhaupt nicht, ich denke, dass nimmt auch etwas Last von den Schultern. Und mit Marc und Jabbo haben die Schnüdel ein super Trainer-Duo. Schöne Grüße an Jabbo!
(Anm.d.Red.: Das Trainerduo Marc Reitmaier und Adam Jabiri)
Hat der TSV Bergrheinfeld dank seines Nachwuchses das Zeug, um mittelfristig wieder Landesliga zu spielen?
Clemens Haub: Ich denke, sie halten mit den jungen Wilden erstmal die Bezirksliga. Für die Zukunft wird in Berch eine super Arbeit gemacht. Zu wünschen wäre es den Berchern…
Was ist los mit dem TSV Forst, warum schaut es dort nun eher nach Kreisliga als nach Landesliga aus?
Clemens Haub: Ich glaube, dass die Wechsel am Ende der Periode nicht aufzufangen waren und die Forster auch geschockt hat. Ich hoffe, dass Sie die Liga halten.
Euer Ligarivale aus Hesselbach, den Ihr locker 3:0 geschlagen habt, wird wieder bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen?
Clemens Haub: Das wünsche ich meinen alten Jungs nicht, ich hoffe, sie können das Ruder rumreißen.
Gleiches gilt auch für die SG Traustadt/ Donnersdorf, wo es aktuell eher nach A-Klasse ausschaut?
Clemens Haub: Das wünscht man keinem, ich hoffe, sie packen es noch.
Und warum scheint beim FV Rannungen in der Rhöner Kreisliga als Vorletzter der Wurm drin zu sein?
Clemens Haub: Da habe ich nur mitbekommen, dass es viele Verletzte gibt. Hier ist zu wünschen, dass die Jungs bald wieder zurück kommen und dann zusammen angreifen können.
Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!
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