
WEISSENSTADT / SCHWEINFURT – Am Wochenende ging es für die Damen der Nullfünfer zum weitesten Gegner in der Landesliga Nord, zur Spvgg. Weißenstadt, im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel, im Herzen des Fichtelgebirges.
Als Aufsteiger der Bezirksoberliga sind die Damen aus dem oberfränkischen Landkreis in den vergangenen Spielen in der Landesliga angekommen. Gab es in den ersten Partien immer klare Niederlagen gegen die Konkurrenten in der Liga, konnte man sich in den letzten beiden Spielen jedoch gut steigern.

Gegen Schwabthal konnte die Heimmannschaft am vergangenen Wochenende ein Remis einfahren. Davor gab es gegen Weinberg, die mit dem FC Nürnberg 2 als Aufstiegsfavoriten in der Liga zählen eine beachtliche 0:1 Niederlage. Hier konnte man lange und gut mithalten. Aus Sicht der Schweinfurter hatte man diese Entwicklung beobachtet und wollte nicht leichtfertig in die Partie starten.
Pünktlich um 11:00 startete die Partie, geleitet vom Referee, Christopher Franek aus Lichtenberg an der Sportanlage in der Badstraße vor 100 Zuschauern. Beide Mannschaften versuchten ihr Spiel aufzuziehen. Die Weißenstädterinnen versteckten sich nicht, sie waren immer präsent und gingen früh ins Pressing, Versuchten die Damen aus der Kugellagerstadt aus dem Gleichgewicht zu bringen, um ihren eigenen Spielaufbau auf den Platz zu bringen.
Schweinfurt tat sich unwahrscheinlich schwer, kam auf dem tiefgründigen Rasenplatz überhaupt nicht ins Spiel. Man kam nicht konsequent genug in die Zweikämpfe, war immer einen Schritt zu spät in den Aktionen und überlies so dem Gegner die Räume. Die Mädels aus dem Fichtelgebirge hatten eine bessere Körpersprache und wurden nun immer gefährlicher. In der ersten Halbzeit musste die Schweinfurter Torfrau, Leonie Heimann mehrmals ihr Gönnen unter Beweis stellen, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Zu diesem Zeitpunkt hielt Sie die null für Ihr Team und zählte zu der besten Akteurin im Team der Schnüdelfrauen.
Wie ein roter Faden zog sich diese Nervosität durch das Team der Gäste. Man schaffte es nicht die gewohnte Qualität auf dem Platz zu bringen, viele Stockfehler im Spielaufbau in der Offensive. Ein Tag an dem man an der eigentlichen Leistung verzweifeln kann. In der Defensive wurden einfache Bälle kompliziert geklärt und luden den Gegner regelrecht zu Balleroberungen ein. Eine Phase, in der man den Gegner mit solchen Aktionen den Rücken stärkt, das merkten auch die die Damen aus dem Fichtelgebirge und sahen hier ihre Chance.
Für Tamara Musial und Emma Hirt kamen in der 45. Minute Lara Bieber und Luna Fackelmann ins Team der Gäste. In der zweiten Hälfte in der 79. Minute war es dann so weit und Anna Schelenz erzielte für ihre Spvgg. Weißenstadt vor einhundert Zuschauern das 1:0 für die Heimelf.
Dass der Jubel am Platz nach diesem Treffer groß war, immerhin war es erst das 7 erzielte Tor der Heimelf in dieser Saison, war verständlich. Bei diesem Treffer sah die Hintermannschaft der Schweinfurter schlecht aus, man war zu sehr mit Raumdeckung anstatt Manndeckung beschäftigt und wurde sofort bestraft, da man nicht konsequent genug in die Zweikämpfe ging und zu weit vom Gegner weg war.
Dieser Gegentreffer setze bei den Gästen neue Energie frei und man besonnte sich seinen Stärken, so dass man in der 81. Minute zur Gegenoffensive ansetzte und diese im Gegenzug erfolgreich gestallten konnte. Ein gut vorgetragener Konter wurde von Vanessa Schindler im Strafraum an der Keeperin Jenny Tanner vorbei in die Maschen zum 1:1 gesetzt. In der 82. Minute kam auf Seiten vom FC Schweinfurt noch Jule Stadler für Jule Betz in die Partie.
Bei diesem Ergebnis blieb es auch bis zum Abpfiff. Ein glücklicher Punkt aus Sicht der Schweinfurter gegen tapfer aufspielende Kickerinnen aus dem Fichtelgebirge. Am kommenden Spieltag erwartet man im Sachs Stadion den Tabellenzweiten, die U23 vom FC Nürnberg während es die Spvgg. Weißenstadt auswärts mit dem SV Leerstetten zu tun bekommt.
Spitzenspiel im Sachs Stadion der Bayernliga, Zweiter gegen Dritter
Genau so wie man es erwarten konnte, war dies das Spiel, wo es auf Nuancen ankommt. Wer weniger Fehler macht und vor dem Tor die Cleveren sind, wird das Match für sich entscheiden können. Von Anfang viel Power und Kampf um jeden Zentimeter auf dem Platz. In der 6. Minute ein hallo Wach, denn der Schuss von Nr. 9 Josephine Hundt klatschte an den Innenpfosten. Die Schweinfurterinnen bemühten sich immer wieder um einen kontrollierten Spielaufbau, doch dieser gelang nur selten.
In der 12. Min. die erste Chance, Anna-Luisa von Rhein war außen durch, ihre Hereingabe jedoch zu ungenau auf Mona Salzmann, so konnte sie den Ball nicht als Torschuss verwerten. Die Gäste Mädels hatten gerade in der ersten Spielhälfte die Oberhand, doch noch hielt die Abwehr. Nach einer Verletzung von Jule Keßler waren die Schnüdel Mädels für wenige Minuten in Unterzahl, was die Fürtherinnen gnadenlos ausnutzten. Die Heimelf konnte die linke Seite nicht zulaufen und so war Kasey Lizeth Chirinos durch und verwandelte den Ball unhaltbar in die rechte Torecke.
Zweite Hälfte begann genauso druckvoll vom Kleeblatt, wie die erste Hälfte endete, jedoch stand die Abwehr der Schnüdel Mädels im Großen und Ganzen sehr gut. Sie konnten sehr viel weg verteidigen und warfen sich in jeden Schuss. Bis auf einige Fernschüsse war keine nennenswerte Gefahr für das Tor von Sophie Licht zu verzeichnen. In der 78. Minute die beste Möglichkeit für die Gastgeberinnen, als Anna-Luisa nach einem Freistoß vor dem Tor von Emilia Reiß auftauchte, doch ihr Heber ging leider über die Querlatte hinweg ins Toraus. Das wäre die Möglichkeit gewesen eventuell ein Unentschieden zu holen. Am Ende muss man den Fürtherinnen zum Sieg gratulieren, denn sie waren über die ganze Spielzeit die gefährlichere Mannschaft.
Jetzt gilt es, in der spielfreien Zeit zu regenerieren und sich auf das Spiel in 14 Tagen bei Schwaben Augsburg vorzubereiten.
1. FC Schweinfurt 05 – SpVgg Greuther Fürth 0:1 ( 0:1)
32. Min. 0:1 Kasey Lizeth, Chirinos
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