
SCHWEINFURT / GROSSBARDORF / HEIDENHEIM – Wenn es sowas wie Fußballwunder wirklich geben sollte, dann ist das sicher eines. Der FC Heidenheim spielt in der kommenden Saison in der Bundesliga. In der ersten. Gegen Bayern München und Borussia Dortmund.
Keine 50.000 Einwohner hat die Stadt im östlichen Württemberg, rund 190 Kilometer vom etwas größeren Schweinfurt entfernt. Die Voit-Arena bietet 15.000 Zuschauern Platz. Das Sachs–Stadion ist ein bisschen größer…

„Fußballwunder“ deshalb, weil die Heidenheimer bei Absteiger Regensburg einen 0:2-Rückstand in einen Sieg drehten und nur deshalb aufstiegen, weil sie in der 97. Minute trafen. Wer da als Fans dabei war, wird es nie vergessen…
Und: Seit 2007 erst gibt´s den FC Heidenheim, der aus dem Heidenheimer SB hervorging. Bis dahin spielte man in der heute fünftklassigen Oberliga.
Und dann kam Trainer Frank Schmidt. Der heute 49-Jährige ist gebürtiger Heidenheimer, war beim 1:0 der Vestenbergsgreuther gegen Bayern München 1994 als Spieler dabei. Und ist bis heute, 16 Jahre später also, noch immer Coach der Mannschaft. Deren Zug keine Bremsen hat.
Kurios: Noch am 10. Mai 2009 spielten die Heidenheimer um Punkte in der selben Liga gegen und mit dem TSV Großbardorf. Die Gallier wussten damals aber schon, dass sie aus der Regionalliga wieder absteigen werden. Und die Heidenheimer stiegen in die 3. Liga auf.
Doch zur Pause führte Großbardorf noch mit 2:1 im Schweinfurter Sachs-Stadion, wo sie die Heimspiele austragen mussten. Adam Jabiri hatte die Grabfelder in Führung gebracht, nachdem zuvor ein Eigentor das frühe 0:1 durch Marc Schnatterer ausglich.
Mit auch da drei Toren in den letzten Minuten drehte Heidenheim das Match noch. Gerade mal 14 Jahre ist das her. Zu befürchten ist, dass Heidenheim und Großbardorf nächste Saison vielleicht fünf Ligen trennen.
Übrigens – und auch das unfassbar – gewannen die Gallier eine Woche später durch ein Tor von Alexander Mantlik mit 1:0 bei Darmstadt 98. Beim zweiten Sensations-Bundesliga-Aufsteiger. Fußballwunder eben…
Unsere Bilder zeigen eine Szene der Partie gegen Heidenheim mit Waios Dinudis und Adam Jabiri, dann Frank Schmidt (rechts) mit Co-Trainer Hans-Peter Honold sowie den Heidenheimer Andreas Spann beim Treffer zum 3:2 gegen Keeper Andreas Bäuerlein.
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